Warum die Eisenhowermatrix nicht funktioniert.
Sie kennen die Eisenhower‐Matrix? Mit Hilfe der Eisenhower‐Matrix werden die Prioritäten A, B, C und Papierkorb festgelegt. Tausende und Abertausende von Schülern und Lehrgangsteilnehmern wurden darin unterrichtet – dabei funktioniert sie nicht. Sie ist nicht praktikabel und liefert auch kaum gute Hilfe.
Drei Gründe, warum die Eisenhower-Matrix zu Unrecht so bekannt ist:
- Das Konzept ist zu kompliziert.
Sie sollen jede Aufgabe in drei Schritten durchdenken? Ist die Aufgabe wichtig? Ist die Aufgabe dringend? Und dann vergebe ich eine Priorität? Oh weh. - Das Konzept hilft nicht.
Bedeutet jetzt, dass Sie eine A‐Priorität immer einer B‐Priorität vorziehen? Also immer erst A, dann B? Oder wie lautet die Entscheidungsregel? - Das Konzept ist unvollkommen.
Was bedeutet „Wichtig“? Wie ist das definiert?
Im Buch “Zeit optimal nutzen” stelle ich eine passende Alternative vor: Das Priorisieren! (#0047).
Zum Thema “Zeitmanagement” sei Ihnen das Buch “ICH-Management” empfohlen.
Eisenhower: Stimmt und stimmt wieder nicht. Es logisch durchzuarbeiten schafft hier im Büro auch niemand. Aber damit wird einiges gesammelt (auf Post-it auch leichtgewichtig), im Büro geklärt und dann zu einem neuen Aggregatszustand gebracht, der die Lösung greifbarer macht.
Sie jedoch mechanistisch als DAS Tool einzusetzen, ist in der Tat zu kurz gesprungen.
🙂 ich finde deine Argumente gut.
gleichzeitig kenne ich mehrere Menschen, denen die Möglichkeit, ihre To Do Liste zu strukturieren, sehr geholfen hat (auch wenn ein paar davon sich bloß auf das Dringende gestürzt haben).
Leider habe ich keinen Link gefunden, um mir dein Buch anzuschauen…
Das ist Blödsinn!
Das Eisenhower Konzept beschreibt eine mögliche Methodik der Priorisierung, anhand der beiden Dimensionen/Faktoren Wichtigkeit und Dringlichkeit.
Priorisierung als bessere Alternative zur Eisenhower Methodik darzustellen ist wie zu sagen “Essen zubereiten ist besser als nach Rezept zu kochen”.